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Neues aus der (Wildwest-) Welt

Wer Helene Zengel in „Systemsprenger“ gesehen hat, wird der Versuchung kaum widerstehen, sich die 12-jährige im Western „Neues aus der Welt“ an der Seite von Tom Hanks anzuschauen. Statt im Kino ist der Film nun bei netflix gelandet, besser dort als gar nicht, obgleich man sich von den weitschweifenden Landschaftsaufnahmen lieber auf einer großen Leinwand hätte beeindrucken lassen. Und wer dann anfangs verhalten reagiert oder sogar enttäuscht ist, weil die Handlung doch sehr bedächtig beginnt und bald klar ist, worauf die Grundkonstellation „Alter Mann trifft Waisenkind“ hinausläuft, wird sich nach einer Weile der Ruhe und Eindringlichkeit des Films nicht entziehen können – auch wenn er kein Wildwest-Fan ist. Und dann entwickelt sich eine überraschende Aktualität, mit der man nicht gerechnet hat: Rassenkonflikte, Gewalt und totalitäre Dorfstrukturen, die die Rezensentin der FAZ nicht zu Unrecht auf aktuelle Konstellationen in den USA bezieht, außerdem eine, zugegeben: extreme Kindeswohl- und Erziehungsthematik, in deren Zentrum Helene Zengel jedoch ganz anders agiert als bei ihrem so spektakulären ersten Filmerfolg.

zum faz.net-Artikel von Ursula Scheer: Kindermund schluckt Blei, falls nötig“ (10.2.2021)

zum Artikel auf film-rezensionen.de


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