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Archiv für den Monat: Februar 2021

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ als Serie

Serienkritik bei tittelbach.tv

Christiane F. -Darstellerin Nata Brunckhorst heute (stern 2021)

Hintergrundartikel zur Biographie von Christiane F. (F.A.Z. 2008)

Neues aus der (Wildwest-) Welt

Wer Helene Zengel in „Systemsprenger“ gesehen hat, wird der Versuchung kaum widerstehen, sich die 12-jährige im Western „Neues aus der Welt“ an der Seite von Tom Hanks anzuschauen. Statt im Kino ist der Film nun bei netflix gelandet, besser dort als gar nicht, obgleich man sich von den weitschweifenden Landschaftsaufnahmen lieber auf einer großen Leinwand hätte beeindrucken lassen. Und wer dann anfangs verhalten reagiert oder sogar enttäuscht ist, weil die Handlung doch sehr bedächtig beginnt und bald klar ist, worauf die Grundkonstellation „Alter Mann trifft Waisenkind“ hinausläuft, wird sich nach einer Weile der Ruhe und Eindringlichkeit des Films nicht entziehen können – auch wenn er kein Wildwest-Fan ist. Und dann entwickelt sich eine überraschende Aktualität, mit der man nicht gerechnet hat: Rassenkonflikte, Gewalt und totalitäre Dorfstrukturen, die die Rezensentin der FAZ nicht zu Unrecht auf aktuelle Konstellationen in den USA bezieht, außerdem eine, zugegeben: extreme Kindeswohl- und Erziehungsthematik, in deren Zentrum Helene Zengel jedoch ganz anders agiert als bei ihrem so spektakulären ersten Filmerfolg.

zum faz.net-Artikel von Ursula Scheer: Kindermund schluckt Blei, falls nötig“ (10.2.2021)

zum Artikel auf film-rezensionen.de

Ruhe! Hier stirbt Lothar (nicht)

Hermine Huntgeburths Filme haben immer etwas Besonderes. So ist es auch mit dem neuen Werk „Ruhe! hier stirbt Lothar“. So ungewöhnlich der Titel, so ungewöhnlich die Hauptperson, so gewöhnlich dessen Umfeld: ein Fliesenfachgeschäft. Der Zuschauer merkt aber gleich, dass Lothar dort nicht am richtigen Platz ist. Er wirkt eher wie ein absonderlicher Buchhändler, der seine Verkaufsobjekte (Fliesen, nicht Bücher) geradezu lyrisch beschreibt und abgöttisch liebt. Und während Hauptfigur Lothar Kellermann einerseits nicht gerade ein Menschenfreund zu sein scheint, spielt er liebevoll mit seinem Hund im Park. Dann wird eine unheilvolle medizinische Diagnose zum Anlass für eine tiefgreifende Lebensänderung.

Trailer

Filmbeschreibung auf wikipedia

Kompletter Film in der ARD-Mediahtek

Fiktiv und doch realistisch: „Adu“

Aus drei zunächst nicht miteinander verbundenen Erzählsträngen besteht der Film „Adu“. So macht einerseits die frage die Spannung aus, wann und wie die Handlungen zusammen finden (Sie tun es am Ende!), andererseits ist jede Story für sich so ereignisreich und raffiniert erzählt, dass die Zeit für den Zuschauer wie im Fluge vergeht. (netflix)

Rezension zu „Adu“