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Watzlawicks Thesen zur Kommunikation

1. Einleitung: Verhalten jeder Art bestimmt Kommunikation

Neben Worten sind Gegenstände der Kommunikation paralingiutische Phänomene (z. B. Tonfall, Schnelligkeit, Pausen, Lachen, …), Körperhaltung, Ausdrucksbewegungen (Körpersprache) = Verhalten jeder Art

2. Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren

Man kann sich nicht nicht verhalten. man kann nicht nicht kommunizieren. Auch Nichthandeln oder Schweigen haben Mitteilungscharakter.

3. Die Inhalts- und Beziehungsaspekte der Kommunikation

Jede Mitteilung enthält eine (sachliche) Information (Inhaltsaspekt) und Hinweise darauf, wie sie vom Empfänger verstanden werden soll (Beziehungsaspekt).

4. Die Interpunktion von Ereignisfolgen

Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt (Reiz-Reaktions-Folge).

5. Digitale und analoge Kommunikation

Kommunkation kann durch Analogien (z. B. Zeichnungen) oder digital (durch Namen oder Wörter aus Buchstaben oder Zahlen. z. B.  K – A – T – Z – E, ohne Ähnlichkeit zum Inhalt) vermittelt werden. Nur in der menschlichenKommunikation finden beide Arten Anwendung. Der Inhaltsaspekt wird überwiegend digital, der Beziehungsaspekt überwiegend analog übermittelt.

6. Symmetrische und komplementäre Interaktionen

Beziehungen sind symmetrisch (auf Gleichgewicht beruhend, spiegelbildlich, nach Gleichgewicht strebend) oder komplementär (auf Unterschiedlichkeit beruhend, gegensätzlich ergänzend, auf gesellschaftlichen Kontexten beruhend wie Mutter-Kind, Arzt-Patient, Schüler-Lehrer, …).

[nach Paul Watzlawick u. a.: Menschliche Kommunikation. Formen. Störungen.- Paradoxien, Bern 1969, 10. Auflage 2000,  S. 52-70]


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